vom Body-Scanning
zum perfekten Bike
Body Scanning // four ist ein 360 Grad 3D Körperanalysesystem. Mit diesem System können feinste Dysbalancen am Körper des Radfahrers analysiert werden. Die gewonnene Auswertung ist Basis der weiteren Schritte zur perfekten Einstellung des Fahrrades.
Auch die Nutzungsanforderungen des Radfahrers müssen Beachtung finden. Mit Body Scanning ist man schnell beim perfekten Fahrrad.
Das System ist durch die Zusammenarbeit zwischen Orthopäden, Physiotherapeuten, Radfahrern und Ingenieuren entstanden.
Wie und was wird gemessen?
Ergonomische Fahrradeinstellung
Ergonomische Fahrrad-einstellung
Sattelhöhe
Sattelversatz
Der Sattelversatz (Sattelposition) ist entscheidend für das gute Gefühl beim Treten und die Kraftübertragung. Er wird gemessen von der Lotrechten durch die Tretlagerachse bis zur Sattelnase. Durch den Sattelversatz wird der Winkel zwischen der auf die Tretkurbel einwirkenden Kraft und dem Tretkurbelarm bestimmt. Dieser Winkel muß für die gesamte Kurbelumdrehung (360 Grad) optimiert werden. Der Sattelversatz wird mit der Einstellehre (Bike Adjustment Device) gemessen.
Abstand Sattel-Lenker
Der Abstand zwischen Sattel und Lenker ist von der Oberkörperlänge und der Sitzhaltung abhängig. Er wird gemessen von der Sattelnase bis zu der Position des Lenkers, wo man greift (beim Rennrad) oder bis zur Oberlenkerposition (bei MTB mit geradem Lenker) . Dieser Abstand bestimmt oft die Länge des Fahrradrahmens. Der Abstand zwischen Sattel und Lenker wird mit der Einstellehre (Bike Adjustment Device) gemessen oder mit dem Oberrohrkalkulator errechnet, wenn der Rahmen nur als Geometrie-Information aus dem Katalog vorliegt.
Lenker-Niveau
Das Lenkerniveau wird in Relation zum Sattel ausgedrückt. Hier besteht ein großes Toleranzfeld, da nur drei prinzipielle Rückenpositionen (komfortabel, moderat, sportlich) erfragt werden. In der Realität gibt es aber noch viele Positionen dazwischen. Die drei Sitzpositionen werden immer auf die ausgewählte Fahrradkategorie bezogen. Das Lenkerniveau wird mit der Einstellehre (Bike Adjustment Device) gemessen.
Rahmenhöhe
Kurbellänge
Eine längere Kurbel bedeutet prinzipiell mehr Drehmoment, was auf die Innenlagerachse übertragen werden kann. Der Sprung von 175 mm auf 177,5 mm bedeutet eine Steigerung des Drehmoments von ca. 1,5 %. Jetzt könnte man meinen, je länger die Kurbel ist, umso besser ist der Wirkungsgrad des Fahrers. Prinzipiell ist das auch so. Jedoch darf man die motorischen Fähigkeiten des Radfahrers und dessen Beinlänge nicht außer Acht lassen. Beim Mountainbike kommt noch die Bodenfreiheit hinzu. Deshalb werden auch in dieser Kategorie nur Kurbellängen von max. 175 mm angeboten. Die Standard-Kurbellänge bei Trekking- und City Bikes beträgt 170 mm, weil hierbei der Wirkungsgrad gegenüber dem Komfort in den Hintergrund tritt. Beim Rennradfahrer mit leistungsorientierten Ambitionen gelten spezielle Zuordnungen.
Sitzhaltung
Die Ergonomie eines jeden Radfahrers ist unterschiedlich. So ist z. B. die Ergonomie des Cityradfahrers komfortables Sitzen, guter Überblick über den Verkehr und schnelles Auf- und Absteigen an der Ampel. Im Vergleich ist die Ergonomie des Rennradfahrers windschnittiges Sitzen, hohe Trittfrequenz und optimales Kraft-/ Leistungsverhältnis.
Sattelergonomie
Sattel-ergonomie
Da jeder Mensch individuell gebaut ist, benötigt man ein gut entwickeltes System, um z.B. den Abstand der Sitzbeinhöcker, den Rückenwinkel beim Fahrradfahren sowie die Indikation von vorliegenden Problemen zu erfassen. Body Scanning CRM ermöglicht eine exakte und anwendungsspezifische Einstellung der Sattelergonomie.
Anatomie und Nutzungsweise
Nicht nur der Abstand der Sitzbeinhöcker ist für die Ermittlung der korrekten Maße des Fahrradsattels von Interesse. Auch die Rückenneigung, die je nach Fahrradtyp und Art der Nutzung variieren kann, ist hier ausschlaggebend.
Druckverteilung auf dem Sattel
Beim Sitzen auf dem Fahrradsattel ergeben sich verschiedene Druckreaktionen der Sitzbeinhöcker-Bereiche, die vorn konzentrisch zum Schambeinbogen zusammenlaufen. Somit ändert sich nicht nur die Form, sondern auch die Sitzfläche und damit der Druck.
Sattelwahl ist abhängig von Muskelstruktur
Der komplexe Aufbau des Beckens wird durch Muskelstrukturen gehalten. Muskelansätze befinden sich unter anderem auch auf der Innenseite der Sitzbeinhöcker. Ist die Oberfläche des Sattels zu weich, kann sich die Sattelpolsterung ausformen. Das entstandene Loch in der Sattelpolsterung läßt das Becken und die Sitzbeinhöcker einsinken. Die Muskelansätze auf der Innenseite der Sitzbeinhöcker werden hierbei durch Reibung mechanisch beansprucht. Es kann eine Reizung entstehen. Für Vielfahrer ist ein weicher Sattel nicht die beste Wahl!
Ergonomische Sättel verhindern Gewebekompressionen
Geschlechtsspezifisches Rahmendesign
Die in Radkreisen vorhandene Legende, Frauen haben längere Beine und einen kürzeren Oberkörper, darum müssen Frauen-Fahrräder kürzer und mit steilerem Vorbau versehen sein, ist nach Millionen Vermessungen mit Body Scanning CRM widerlegt. Die Frau möchte aufrechter (kürzer) auf dem Rad sitzen, wegen der unterschiedlichen Winkel der Schambeinbögen, nicht wegen des vermutlich kürzeren Oberkörpers. Spezielle Rahmendesigns für Frauen ergeben einen Sinn, die Begründung hierfür ist jedoch der Schambeinbogen.
Sitzbeinhöcker Analyse
Asymmetrische Abdrücke, meist in Verbindung mit einer Dysbalance der Beckenkämme, fordern meist zu einer sensiblen Produktversorgung oder Produktauswahl des Fahrradsattels auf.
Einstellung der Griffe
Einstellung der Griffe
Liegt ein Karpaltunnelsyndrom (Medianuskompressionssyndrom) vor, so sollte der Winkel zwischen Hand und Unterarm reduziert werden. Dies wird meist durch geschickte Änderung des Griffs und / oder des Lenkers erreicht.
Probefahrt
Probefahrt
Damit Sie sicher sein können, dass Ihr neues Fahrrad hervorragend zu Ihnen passt, wartet am Ende der Analyse eine Probefahrt auf Sie!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!